Schwitzende Hände – Warum passiert es und was kann man dagegen tun?
Die meisten werden es kennen: Bei der Begrüßung traut man sich gar nicht, anderen die Hand zu geben, da die Hände nass vor Schweiß sind. Wie kann es dazu kommen?
Wenn vermehrte Schweißproduktion bemerkt wird, sollte man nicht sofort einen Arzt aufsuchen. Schwitzen an den Händen ist zunächst einmal nichts Ungewöhnliches. Die Schweißproduktion des Körpers ist ein völlig normaler Vorgang. Wichtig ist es, zu beobachten, in welchen Situationen es zu schwitzenden Händen kommt. Ist es einfach nur die Hitze, die der Körper durch Schweißflüssigkeit auch an den Händen kühlen möchte? Oder schwitzt man dann besonders an den Händen, wenn ein bestimmter Gefühlszustand eingetreten ist, wie zum Beispiel Nervosität oder sogar Angst?
Ist die Schweißproduktion ungewöhnlich hoch und tritt ständig auf? In diesem Fall kann sich der Besuch eines Arztes lohnen. Er kann feststellen, ob eine körperliche Beeinträchtigung vorliegt, die das Schwitzen verursacht.
Der Fachbegriff für eine übermäßige Schweißproduktion ist Hyperhidrose, der Begriff stammt aus dem Griechischen. Allgemein sind die Ursachen für schwitzende Hände noch nicht wirklich erforscht, bisher lässt sich nur feststellen, dass Erkrankte des Frey-Syndroms häufig an übermäßiger Schweißproduktion an lokalen Stellen des Körpers leiden.
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Ursachen:
Mögliche Ursachen sind auch eine Schilddrüsenüberfunktion, Nebenwirkungen von bestimmten Arzneimitteln, Kreislaufstörungen oder Übergewicht. Hier ist auf jeden Fall ein Arzt zu Rate zu ziehen, der die Ursache näher eingrenzen kann.
Psychische Probleme werden ebenso häufig genannt, hier ist Symptom und Ursache jedoch schwer zu unterscheiden: Betroffene leiden unter verstärkter Schweißbildung, die wiederum eine Nervosität und regelrechte Angst verursacht, dass andere Menschen dies bemerken könnten.
Behandlung:
Was können Betroffene gegen schwitzende Hände machen? In der Drogerie kann man Waschgel für das Gesicht kaufen, das gegen fettige Haut wirkt. Dieses Gel kann man auch für die Hände benutzen, in dem, man sich damit zwei bis dreimal täglich einreibt, es kurz einwirken lässt und anschließend abspült. Die Hände sollten vor Benutzung trocken sein. Die Schweißbildung kann so gehemmt werden.
Ein Hausmittel gegen schwitzende Hände ist der Salbeitee. Wenn man über den Tag verteilt drei Tassen davon trinkt und auch die Hände im Tee badet, wird die Schweißproduktion ebenfalls deutlich reduziert.
Neben der Bekämpfung der Symptome sollte man auch eventuelle psychische Ursachen bekämpfen. Die Nervosität oder den Stress kann man mit Entspannungsverfahren eindämmen. Hier wird von Fachleuten beispielsweise die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson empfohlen, aber auch autogenes Training sowie eine Meditation.
Die Ursache Übergewicht ist durch gesunde Ernährung und ausreichend Sport zu bekämpfen. Experten sehen im Übergewicht auch einen Auslöser für allgemeine Anspannung, Unzufriedenheit und damit einhergehendem Stress.
Schwitzige Hände können sehr belastend sein !
In der Apotheke ist das Medikament Odaban zu erwerben. Es ist nicht günstig, aber wirkt ebenfalls gegen übermäßige Schweißproduktion. Die Benutzung ist denkbar einfach: Es wird abends nicht direkt auf die Haut, sondern auf ein Wattepad aufgetragen. Danach reibt man seine Hände mit dem Pad ein und wäscht diese nicht ab. Die Anwendung von Odaban sollte einmal die Woche stattfinden, es kann auch für andere Körperregionen verwendet werden.
Diese Hinweise sollten helfen, zukünftige Begrüßungen per Handschlag ohne peinliche Momente zu überstehen.
Weiter führende Informationen und Bilder zum Thema feuchte Hände finden Sie hier http://de.wikipedia.org/wiki/Schweißhände